LionPride unterliegt nach Krimi in der Verlängerung

Bittere Niederlage in Rotenburg

Nach einem spannenden Spiel unterlag das LionPride gestern in Rotenburg nach Verlängerung mit 65:56 (28:23, 52:52).

Mit dabei war wieder Melody Haertle. Neben Anais Bonnemaison und Harriet Swindells musste das Team auch auf Morgana Sohn verzichten.

Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel im ersten Viertel und im zweiten Viertel konnten sich die Hurricanes auch dank zahlreicher Offensiv-Rebounds und einfacher Turnover auf 28:23 absetzen. Aus der Halbzeitpause kam das junge Löwenrudel dann mit einem ganz anderen Gesicht und die eigenen Fehler wurden minimiert und das Spiel konnte gedreht werden, so dass man mit einem 38:43 in das letzte Viertel gehen konnte. Hier konnte man sich erst noch weiter absetzen und es schien so, als ob die Mannschaft von Headcoach Christian Steinwerth komplett die Kontrolle hatte, doch die Hurricanes gaben sich nie auf. Bei noch rund sechs Minuten auf der Uhr versenkte Ida Bikker einen Dreier zum 46:52 und es sollten dann auch die letzten Punkte in diesem Viertel bleiben und bei noch 31 Sekunden auf der Uhr konnte Rotenburg ebenfalls per Dreier auf 51:52 verkürzen. Dann gab es noch jeweils zwei Freiwürfe für beide Teams, von denen das LionPride beide liegen ließ, während Rotenburg einen zum Ausgleich und damit zur Verlängerung verwandelte. In dieser hatte das Löwenrudel dann nach dem foulbedingten Ausscheiden von Emma Fee nicht mehr viel zuzusetzen, so dass letzten Endes doch noch eine deutliche Niederlage nach Verlängerung feststand.

Eintracht-Coach Christian Steinwerth nach dem Spiel: „Es ist am Ende dann doch enttäuschend, dass wir das Spiel verlieren, weil wir uns zwar lange schwergetan haben und auch dieses Mal wieder miserable Quoten speziell im Zweierbereich hatten und 25 Ballverluste. Trotzdem haben wir zur Halbzeit gesagt, da geht noch einiges, wir müssen unsere Fehler minimieren und das haben wir gemacht und hatten das Spiel dann aus meiner Sicht sogar im Griff. Wir haben dann beim 48:52 minutenlang nicht gescort, aber wir haben sehr gut verteidigt und da war dann eigentlich der Moment, wo wir es entscheiden müssen. Am Ende Hut ab vor Rotenburg, die immer daran geglaubt haben und das Spiel dann mit einer Energieleistung auch von Einzelspielerinnen dann gerissen haben und uns hat leider diese Energie und auch dieser Mut dann am Ende komplett verlassen. In der Verlängerung muss sich die Mannschaft dann die Kritik gefallen lassen, dass man spätestens nach dem fünften Foul von Emma nicht einfach so mutlos und energielos mit hängenden Köpfen frustriert übers Feld laufen kann, sondern man muss auch da weiter an sich glauben. Das meine ich mit Selbstbewusstsein. Rotenburg ist mit der Situation viel besser umgegangen. Bloß weil die ausgeglichen haben und es in die Overtime geschafft haben, ist dann bei uns der Glaube weggewesen und auch das Selbstvertrauen in die Hose gerutscht. “

Das nächste Spiel ist dann nach einer spielfreien Woche am 17.11. um 16 Uhr in der heimischen Sporthalle „Alte Waage“ gegen die ChemCats aus Chemnitz.

Viertel: 12:15; 16:8; 10:20, 14:9, 13:4

Punkte Braunschweig:
Fee 18, 11 Rebounds, Bikker 11, 3 Dreier, 6 Rebounds, Brox 11, 3 Dreier, Haertle 6, Pöschel 5, 1 Dreier, Faustmann 3, 1 Dreier, Weber 2, Preston 0, 13 Rebounds, Leimeter, Ayadi