Flämingfahrt mit Langstreckenrekorden
Wintersportler im Pfingstcamp im „Flämingskate“
(jp) In der brandenburgischen Pampa irgendwo südwestlich von Berlin ist in der Regel herzlich wenig los. Wenn Braunschweigs Wintersportler alljährlich über Pfingsten die Strecken des „Fläming-Skate“, ein Streckennetz aus etwa 230 Kilometer bestens asphaltierten 3m breiten Wegen, unsicher machen, wird die Gegend wiederum aufgemischt. Neben dem Charme von unverwechselbaren Kieferwäldern mit Sandboden und kleinen, verschlafenen Ortschaften, bei denen die Straßen nicht einmal Namen, sondern nur Nummern haben, stand vor allem der Sport im Vordergrund. Die 30 angereisten Sportler der Wintersportabteilung konnten ohne Wettkampfdruck noch einmal intensive Techniktrainings unter der Leitung von Sportwart Paul Lüneburg und Tourenwart Markus Harke absolvieren. Das Aufgefrischte oder auch neu Erlernte konnte direkt auf diversen Kilometern Strecke umgesetzt werden. Die meist so sonnenverwöhnte Reise präsentierte sich dieses Jahr zwar eher mit wechselhaftem Wetter, lud dabei aber bei moderaten Temperaturen zu persönlichen Langstreckenrekorden einzelner Sportler ein. Wurde sich am Samstag noch mit „nur“ 30-70 Kilometern aufgewärmt, konnten einige ambitionierte Läufer am Sonntag in einem Lauf über 100 Kilometer mit den Skirollern unter den Füßen persönliche Rekorde brechen. „Wie in einem Runner‘s High“ habe sich Anton Fersterra am Ende der etwa neunstündigen, tagesfüllenden Einheit mit leuchtenden Augen und körperlich vollständiger Erschöpfung gefühlt. Das Zusammenkommen auf dem Campingplatz mit abendlichem Grillen und diversen Freizeitangeboten auf dem Gelände wurde von allen wie immer sehr positiv aufgenommen. Dass die Meisten nächstes Jahr wieder an der Freizeit teilnehmen, war bereits bei der diesjährigen Abreise klar.