LionPride kämpft sich nach turbulenter Anreise zurück ins Spiel

Dennoch 71:85-Niederlage in Oberhausen

Das Auswärtsspiel des LionPride bei den New Basket 92 Oberhausen e.V. stand unter keinem guten Stern – und wurde am Ende doch zu einer Geschichte über Zusammenhalt, Kampfgeist und einer starken zweiten Halbzeit.

Nach einer schwierigen Trainingswoche, verletzungsbedingt und durch die Herbstferien war ein reguläres Fünf-gegen-Fünf kaum möglich, reiste das Team alles andere als optimal vorbereitet an. Mit lediglich sechs Spielerinnen im Training war die Abstimmung auf dem Feld entsprechend erschwert.

Kurz vor der Ankunft in Oberhausen der nächste Rückschlag: Einer der beiden Teambusse wurde in einen leichten Verkehrsunfall verwickelt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, doch die zweite Hälfte der Mannschaft wurde von der Polizei kurzfristig aufgehalten. Erst rund 20 Minuten vor Spielbeginn war das Team vollständig in der Halle – keine idealen Voraussetzungen für ein konzentriertes Auftreten.

Dennoch zeigte das LionPride besonders in der zweiten Halbzeit Moral und fand besser ins Spiel. Zwar endete die Partie mit 71:85 aus Sicht des LionPride, doch der Einsatz war jederzeit spürbar. Ein besonderer Dank gilt Kapitänin Morgana Sohn, die am Samstagvormittag von einem Erasmus-Aufenthalt zurückkehrte und nur wenige Stunden später wieder auf dem Parkett stand.

Defensiv gelang es phasenweise, den gegnerischen Druck gut zu kontrollieren und insbesondere Delia Moore wirkungsvoll einzuschränken. Die Duelle gegen Lina Lieckfeld und Maja Manten blieben jedoch ohne den gewünschten Erfolg.

Offensiv bleibt vor allem die Dreierquote ein Thema: Mit lediglich 8 Treffern bei 34 Versuchen (23,5 %) offenbart sich deutliches Verbesserungspotenzial. In den kommenden zwei Trainingswochen soll genau hier angesetzt werden – mit dem Ziel, wieder in den gemeinsamen Rhythmus zu finden und sich als Team weiter zu stabilisieren.

Trotz aller Herausforderungen hat das LionPride Charakter gezeigt.

Bikker (8 Punkte), Haertle (8), Kordis (4), Preston (17), Sohn (4), Jacimovic (6), Huffhnies (22), Lieckfeld (2), Garcia

Foto: Heinrich Podobienski